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 Einladung zum Dorfgespräch Teil 3

 am 15. November 2023 um 19 Uhr in den

 Hasenwinkel Stuben.

 Thema: "Heiligendorf blüht auf"

Bei den beiden letzten Treffen haben wir uns mit der Frage beschäftigt, ob Heiligendorf sein Gesicht verliert.

Beim 3. Dorfgespräch wollen wir erkunden, wie Heiligendorf 

aufblühen kann:

                                - im sozialen Bereich

                                - im Naturbereich

                                - im kulturellen Bereich

Lasst uns zusammen diskutieren!

 

 

 

 

 

 

 

 

Gesprächsnotizen

 Dorfgespräch Teil 1 am 09.11.2022

 

     „Verliert Heiligendorf sein Gesicht?“

Artikel der WN im Aug. 2021, angestoßen durch den Abriss des Hofes der Familie Cammann

Fragen:

  • Was ist das Gesicht unseres Dorfes?
  • Was bedeutet es uns, das Gesicht unseres Dorfes zu prägen?
  • Wo wollen wir hin? Ist ständiges Wachstum das Ziel?
  • Zuzug, Wegzug, was erwarten die Bewohner unseres Dorfes?
  • Was macht uns als Dorfgemeinschaft aus?
  • Wollen wir in einem Museum leben?

-  Alte, historische Gebäude (Kirche, alte Schule usw.), aber nicht nur die Denkmalgeschützten, prägen das Gesicht Heiligendorfs.

-  Auch alter Baumbestand prägt das Dorfbild. Nach Abholzungen sollte auf Nachpflanzungen geachtet werden.

-   Nach der Gebietsreform 1972 wurde Heiligendorf Ortsteil von Wolfsburg. Es kamen viele Neubürger und es gab viele bauliche Veränderungen. Veränderungen gehören zu einem Ort dazu. Altes sollte man bewahren und Neues nicht ablehnen, beides ist wichtig.

-  Bedürfnisse und Möglichkeiten der Bewohner alter Häuser haben sich verändert. Aus Höfen wurden Wohnhäuser ohne Landwirtschaft und mehrere Höfe verschwanden (z.B. Steinweg 7, Hof Meiners)

-   Denkmalschutz bietet steuerliche Erleichterungen und Fördergelder, jedoch sind die Anforderungen zur Erhaltung eines denkmalgeschützten Gebäudes sehr hoch und finanziell für Privatleute kaum zu stemmen. Es besteht die Gefahr, dass der Ortskern ausblutet.

-   Es gibt Beispiele dafür, dass ein Verein denkmalgeschützte Häuser übernimmt und ehrenamtlich saniert. Vielleicht auch eine Möglichkeit für Heiligendorf?

-   Anderen Ortes gibt es Anlaufstellen für Verkäufer, die historische Objekte nur an Käufer vermittelt, die sich verpflichten, Auflagen einzuhalten.

-   Verkauf eines Hauses ohne Denkmalschutz birgt gleichzeitig Risiko und Chance.  

Beim Verkauf von Privathäusern entscheiden immer die Eigentümer, der Ortsrat erfährt davon nichts.

-    Dörfer müssen sich davor schützen, dass Grundstücke zu Spekulationsobjekten werden und Investoren freie Hand bei der Dorfgestaltung haben.

 

-    Ein Bebauungsplan (Gestaltungssatzung) für Heiligendorf würde vieles regeln.

Klare Regeln für Besitzer und Verkäufer müssten eingehalten und würden kontrolliert werden. Einen gewissen Gestaltungsspielraum sollte es geben

-     Dörfer in ihrer Historie werde vergessen. Stadt Wolfsburg sollte finanzielle Unterstützung leisten und für Dörfer mit einer Gestaltungssatzung Förderungen bereitstellen (Erhaltung ohne Denkmalschutz).

 

-     Nicht nur die Gebäude, sondern auch die Menschen und die Vereine prägen das Dorfbild. Dorfgemeinschaft ist wichtig, um sich wohlzufühlen.

-     Heiligendorf sollte nicht noch größer werden. Infrastruktur ist dafür nicht ausgelegt. Bereits jetzt fehlen Treffpunkte für junge Leute und Vereine, außerdem fehlen Plätze in Kita und Schule. Planung der Infrastruktur durch die Stadt Wolfsburg ist zu spät.

-     Vereinsaktivitäten und Beteiligungen lassen nach, Vereine haben Nachwuchsprobleme.

Strukturen, die Menschen zusammengebracht haben, existieren immer weniger.

-     Daran sollte gearbeitet werden: Dorfgemeinschaftsgefühl stärken, Andere aktivieren, Neubürger mit einbinden, Zusammenhalt durch mehr Begegnungen und Traditionen bewahren (z.B. Osterfeuer, Maifest), evtl. mehr dorfübergreifende Aktivitäten für Hattorf/Heiligendorf, nicht nur Seniorenweihnachtsfeier.

-     Perspektiven für junge Menschen fehlen. Wohnformen und -strukturen müssen angepasst werden. Auch für ältere Bürger, für die Haus und Garten zu groß werden.

-     Ortsrat kann auf die Gestaltung der Neubaugebiete einwirken. Im „Krummen Morgen“, an der Barnstorfer Straße, entstehen Mehrfamilienhäuser. Ob Miet- oder Eigentumswohnungen ist noch unklar. In Planung ist außerdem eine Kita.

 

Heiligendorf verliert nicht sein Gesicht, es verändert sich.